Alte Genome verbinden große Migrationswelle mit der Ausbreitung der Slawen

Di, 26.11.2024
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19 - 21 Uhr
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kostenlos / Eintritt frei

Beschreibung

In einem der Projekte am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit genetischen Umwälzungen und Veränderungen in der menschlichen Population in der zweiten Hälfte des 1. Jahrtausends. Diese Zeit des Wandels wird gemeinhin mit dem Auftauchen der Slawen in Verbindung gebracht, die in relativ kurzer Zeit halb Europa von der Ostsee im Norden bis zur Adria und der Ägäis im Süden besiedelten. Die genetische Signatur dieser frühen Slawen ist auch heute noch weitverbreitet, so in weiten Teilen Ostdeutschlands und vor allem bei den Sorben. Archäogenetische Befunde erlauben es, die Besiedlungsgeschichte weiter Teile Ostdeutschlands detaillierter als je zuvor zu verstehen. Sie sind dabei unabhängig von subjektiven historischen Quellen und erlauben es zusätzlich Einsichten in die sozialen Strukturen und Stammbäume der untersuchten Regionen und Siedlungen zu generieren.

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Haus der Sorben Bautzen
Postplatz 2
02625 Bautzen

Vortrag

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